Ihre Ehren

Bjenalett Tauglanz

Jagddame im arkanen Zirkel des Ordens der Jagd zu Ask

Grafik by and (c) KRIS

Bjenalett mißt gut zwei Schritt bei nur 70 Stein Gewicht, hat blaugrüne Augen, mittelblondes, knapp schulterlanges Haar und ist eine typische Waldelfe: Sie trägt stets eine brennende Laterne bei sich, hat einen Karren voll Waffen - einige davon selbst geschmiedet - und liebt die Gesellschaft von Zwergen, in deren Sprache sie sich ohne den typischen Elfen-Akzent unterhalten kann ... ganz Waldelfe also - oder vielleicht doch nicht?
Stets ist Bjenalett die Liebenswürdigkeit in Person, selten trifft man sie ohne ihr strahlendes Lächeln an. Daß sie sich ausgerechnet mit der auf viele Bewohner von Ask eher unheimlich wirkenden Magistra  GLODEBRACHT WRÂCWEN  anscheinend sehr gut versteht und ständig mit ihr herumhängt, mag manch einer daher nicht verstehen.
Wer sich von Bjenaletts Fröhlichkeit nicht bezaubern läßt, dessen Beschützerinstinkt wird durch ihre offensichtliche Naivität in Bezug auf die menschliche Zivilisation angesprochen. Seit Bjenalett nach Ask kam, sind die Feste fröhlicher und die Winterabende weniger düster geworden. Bis vielleicht auf die Jagddame  XALMA HOMBAR, GEB. HAMFLEET  dürfte mittlerweile jeder Burgbewohner und jedes Ordensmitglied Bjenalett ins Herz geschlossen haben.
Durch Bjenaletts Bewerbung wissen wir Einiges über ihre Lebensgeschichte:
Vom Fernweh gepackt, schloß sie sich einem Trupp umherziehender Zwerge an, die durch Kvirasim gekommen waren. Im Puniner Tempel des INGerimm übersetzte sie für Missionierungsvorbereitungen heilige Schriften des INGerimm vom Rogolan ins Elfische. Daraufhin will sie durch göttliches Wirken aus dem Nichts das Schmiedehandwerk gekonnt haben. Diese Behauptung hat insofern eine gewisse Glaubwürdigkeit, als Bjenalett ihr Können auf Burg Ask bereits unter Beweis gestellt hat, obwohl man ihr von ihrer Statur her nicht einmal zutrauen würde, den schweren Schmiedehammer auch nur mit beiden Händen anzuheben.
Neben Auseinandersetzungen mit einem Golem, Chimären und südländischen Echsenwesen will Bjenalett mehrere Begegnungen mit außerderischen sowie aventurischen Drachen (u.a. einem Purpurdrachen) überlebt haben. Von dem ehemaligen Jagdritter Flic-Flac bestätigt wurde, daß Bjenalett gar eine Reise in die Niederhöllen überstanden hat. Über Einzelheiten dieser Reise gibt sie jedoch keine Auskunft, und wenn sie auf die siebte Sphäre angesprochen wird, zeigt ihre ungewohnt ernste Miene, daß man besser nicht weiterfragen sollte.

Ganz anders als seine unbekümmerte Mutter ist ihr Sohn Asfaniel Weltwanderer ein zurückgezogener und verschlossener Elfenjunge. Vor wenigen Jahren noch hatte er sich als Anführer der Kinder auf der Burg aufgespielt und einigen Unsinn angestellt, der von weniger harmlos bis äußerst bedenklich reichte. Ob es an neuen Erziehungsmethoden seiner Mutter oder einer Gardinenpredigt des Grafen liegt, wissen wir nicht; jedenfalls hat sich Asfaniel etwa seit seinem vierten Lebensjahr sehr zu seinem Vorteil - und zur Beruhigung der Burgbewohner - gewandelt, auch wenn er sich nun scheinbar in einer Eigenschaft übt, die der Dame Xalma offenbar angeboren ist: nicht aufzufallen.